Teuffel von Pirkensee war nicht der Satan
„Der Teufel einst die Stadt regierte…“ So beginnt der auf Anhieb etwas seltsame Spruch an der Wand eines Hauses in der Weißenburgerstraße, der aus einem Gedicht des Heimatkundlers Hans Bach stammt. Er skizziert die Gunzenhäuser Gesellschaft des Jahres 1721, in der die Namen des Oberamtmanns Carl Wilhelm Teuffel von Pirkensee, des Dekans Jacob Ernst Herrgott und des Wirts Georg Caspar Hunger in der Fortsetzung einen schönen Vers ergeben: „...der Herrgott in der Höll‘ logierte, der Hunger aber, welch ein Graus, schaut zum Brückentor hinaus!“ Gemeint ist also keinesfalls der Böse in Gestalt des Satans. Siglinde Buchner stellt den Gunzenhäuser Oberamtmann, also den Statthalter des Ansbacher Markgrafen, im neuen Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ vor.