Verein für Heimatkunde Gunzenhausen e.V. | Gegründet 1879

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Die einstigen Mühlen im Brombachtal

Das Fränkische Seenland ist heute (fast) in aller Munde, denn es hat inzwischen einen erstaunlich hohen Bekanntheitsgrad. Das ist der Erfolg der Touristiker, die keine Gelegenheit auslassen, um die Region dem Bewusstsein der Ausflügler und Erholungssuchenden nahe zu bringen. Aber wer weiß schon, wie es früher aussah im Brombachtal? Nur noch die älteren Menschen in der Region können sich an die Mühlen erinnern, die einst die Landschaft prägten. Zwölf von ihnen waren Wassermühlen. Sie sind in den siebziger Jahren vom Freistaat Bayern aufgekauft worden. Bis auf wenige (beispielsweise die Mandlesmühle) wurden sie abgebrochen und sind im See versunken. Dazu kommen noch vier weitere Anwesen, die „Opfer“ des Seenbaus wurden. Heute erinnert an sie der Absberger Mühlenweg, eine fünf Kilometer lange Wanderstrecke rund um den Ort, die sich in eineinhalb Stunden gehen lässt. Die Informationstafeln stellen die Charakteristik der einstigen Mühlen und Höfe vor.

Zu den Menschen, die sich noch gut erinnern können, gehört der frühere Absberger Bürgermeister Fritz Walter, der heute auch als Seenführer fungiert und mit seiner Frau in einem imposanten Hopfen-Fachwerkhaus am Griesbuck lebt. Er führte eine Gruppe des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen, hatte für die Wanderer am Ende auch noch ein „Stamberla“ Absberger Zwetschgenbrands parat und begleitete sie beim geselligen Ausklang im Gasthaus „Jägerhof“. Vorsitzender Werner Falk äußerte seine Anerkennung: „Wir durften mit Fritz Walter die einstige Mühlenlandschaft auf eine angenehme Art kennenlernen.“

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