Verein für Heimatkunde Gunzenhausen e.V. | Gegründet 1879

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Die Mühlen im Brombachtal

Nur noch die älteren Menschen kennen die Mühlen im Brombachtal aus eigenem Erleben.  Die Höfe sind seit vierzig Jahren verschwunden, sprichwörtlich im Brombachsee versunken. Wie sie ausgesehen haben und von vielen Episoden, die sich um die alten Mühlen ranken, das ist am Freitag, 4. Mai,  auf einer Veranstaltung des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen zu erfahren.

Dr. Daniel Schönwald aus Kalbensteinberg und Friedrich Kolb aus Absberg  gestalten den Abend im Gasthof „Adlerbräu“ (19.30 Uhr) gemeinsam. Sie stellen die Brombach- und Igelsbachmühlen vor - von der Hühnermühle bis zur Mäusleinsmühle und von der Griesmühle bis zur Sägmühle. Wer weiß zum Beispiel heute noch, wo die lange vor dem Bau der Seen schon abgegangene Belzmühle lag?

Die Zuhörer sollen auch mit den früheren Müllerdynastien wie Walt(h)er, Bögel, Seybold oder Rupp vertraut gemacht werden – mehr als jede zweite der 14 vorzustellenden Mühlen war wenigstens zeitweilig im Besitz von Abkömmlingen der Dynastie Walt(h)er! Die Müllerfamilien heirateten nämlich gerne unter ihresgleichen. Alle Namensträger gehen auf Sixtus Walther zurück, der während des Dreißigjährigen Krieges von Schlungenhof nach Absberg kam.

Aufgelockert wird die Häuserchronik über die einzelnen Mühlen durch Fotos aus der Zeit kurz vor oder während dem Abbruch. Friedrich Kolb wird einen Film über die alte Mühlstraße mit dem wunderbaren Titel "Zauberei und Heimatliebe im Brombachtal" zeigen, den er damals selbst drehte.

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